AA*VV Verbundenheitstreffen am 20. Mai 2025
Die Gründung von „Ammerbuch Aktiv“ liegt nunmehr zehn Jahre zurück. Beim Verbundenheitstreffen am 20. Mai in der Altinger Grundschule wurde darauf mit alkoholfreiem Sekt angestoßen. Rund 30 Personen feierten gemeinsam mit Bürgermeisterin Christel Halm die Fortdauer und Wandlungsfähigkeit von „Ammerbuch Aktiv“.
Professionell moderiert wurde das Treffen von Tim Becker, der auch auf das zehnjährige Jubiläum des Netzwerkes „Engagierte Stadt“ verwies. Ammerbuch ist darin von Anfang an Mitglied und bis heute die kleinste Gemeinde im Netzwerk engagierter Kommunen. Bürgermeisterin Halm betonte in ihrer Begrüßung, wie wichtig die bürgerschaftlich Engagierten sind: „Ohne Sie wäre die Gemeinde nichts. Das Ehrenamt sorgt für ein besseres Miteinander und den Zusammenhalt.“ Gemeinsam mit anderen Personen der Anfangszeit wurde erinnert, welche Mehrwerte durch „Ammerbuch Aktiv“ geschaffen wurden. Die Ehrenamtskoordinatorin Laura Grgić-Prengel schlug den Bogen zur Gegenwart und brachte mit der Metapher „Kunst des Ausmistens“ verschiedene Impulse ein, wie man nach zehn Jahren erkennt, was man bewahren möchte, was gehen gelassen wird und was Neues kommen darf.
Im Anschluss waren alle Teilnehmenden dazu eingeladen, ihre persönlichen Geschichten vom Ehrenamt zu erzählen. Das Playback-Theater Tübingen verwandelte die Geschichten in körpersprachlich ausdrucksstarke Szenen. Der sparsame Einsatz verbaler Sprache eröffnete einen poetischen Raum - Worte und Sätze wurden von verschiedenen Stimmen wiederholt oder ergänzt. Eine instrumentale Begleitung (auf dem Oud, der Gitarre und mit Perkussion) erschuf Klangcollagen. Durch die improvisierten Szenen wurde der emotionale Gehalt der Erzählungen sichtbar, z.B.: Was bereitet Freude und motiviert, welche Befürchtungen oder Schwierigkeiten gibt es, wo zeigen sich Ambivalenzen? Unter der Leitung von Nadja Akel erfanden die fünf Schauspieler*innen Bilder und Bewegungen, die das Publikum zum Lachen brachten, aber auch zum Nachdenken anregten. Das Playback, also "Zurückspiel" der Geschichten bewirkte ein Gefühl von Verbundenheit unter allen Anwesenden. Die Zuschauer erkannten ihr eigenes Erleben von sozialem Engagement in den Szenen wieder.
Zum Abschluss wurde das nächste Bündnistreffen für den 18. November angekündigt. Tim Becker erläuterte die Methode Barcamp, bei dem jeder Teilnehmende ein Thema einbringen und mit einer Kleingruppe bearbeiten kann. Der Vorschlag des Moderators stieß auf großes Interesse bei den Ehrenamtlichen und es wurden bereits ein paar Themen genannt, für die man im November als Pate dabei sein würde. Die Veranstaltung endete, wie sie begann: man tauschte sich informell aus, knüpfte neue Kontakte und stärkte sich mit belegten Broten.
Jürgen Klein von der Initiative "Ammerbuch hilft" sagte nach dem Bündnistreffen: „Für mich persönlich war der Abend auch wieder ein starkes Motivations-Paket. Es war so gut zu sehen, wie viele tolle Menschen mit sozialer Verantwortung mit und in ihren Initiativen in Ammerbuch unterwegs und aktiv sind. Und mir ist wieder klar geworden, wie viel zusätzliches Potential eine engere Vernetzung und regelmäßiger Austausch bringen könnte. Es gibt ganz offensichtlich einiges an Überschneidungen bei den Zielen und Zielgruppen.“
Save the Date: Das nächste Bündnistreffen findet am 18.11.2025 statt. Nähere Infos gibt es nach den Sommerferien.